Direkt zum Hauptbereich

CAQ-Software-Einsatz: Änderungsmanagement in Zeiten von Industrie 4.0

Veränderungen gehören nicht nur zu jeder Philosophie von Unternehmen (zumindest sollte die Bereitschaft zu Veränderungen vorhanden sein), auch in Prozessen finden – gewollt oder ungewollt – Veränderungen statt. Die Herausforderung liegt darin, diese zu erkennen, zu kontrollieren, zu koordinieren und effizient umzusetzen. Das beginnt bei der Anpassung von Begleitdokumenten und geht über Umrüstungen von Prozessen bis hin zu relevanten Arbeitsschritten in Zuliefererunternehmen. Ein mit einer CAQ-MES-Software modulübergreifendes und zentral gesteuertes Änderungsmanagement beinhaltet:

Einen komplett frei zu definierenden Änderungsworkflow
Die erfolgreiche Einbindung der betroffenen Abteilungen
Ein flexibles und umfassendes definierbares Vorlagenmanagement
Änderungsvorgänge, die auf der Grundlage der Verwendung von Vorlagen und einer umfangreichen Wissensbasis fußen
Die Verknüpfung von Änderungen mit Artikelgruppen, Artikeln, Prozessen, Prüfplänen, Dokumenten etc. auf modulübergreifender Basis
Ein Genehmigungsmanagement, eine Risikoanalyse und eine Wirksamkeitsprüfung
Die Erstellung einer frei wählbaren Anzahl von Maßnahmen und Aktionen
Die Verbindung von Aktionen mit unterschiedlichen Tätigkeiten wie Audits, FMEAs, Dokumenten, Prüfplänen und mehr
Die konsequent durchgeführte und bereichsübergreifende Rückverfolgbarkeit (Traceability)
> Leistungen > ✅Changemangement ✅Lean Einführung

Änderungsprozesse als Herausforderung

Wohl nirgends ist der Zusammenhang von Ursache und Wirkung so ausgeprägt wie bei Änderungsprozessen. Ändert man den Bereich A - zum Beispiel, indem man Maßnahmen ergreift, um Gewicht einzusparen -, muss man wissen und entsprechend berücksichtigen, dass dies auch Auswirkungen auf andere Bereiche hat. Gerade bei hochkomplexen Produktionsprozessen fällt es schwer, den Überblick zu behalten bzw. wirklich alle Faktoren zu berücksichtigen. Eine CAQ-Software ist hier ein hilfreicher und zuverlässiger Begleiter, wenn sie in andere, bereits bestehende Systeme integriert wird.

Kontrolle, Koordination und Kosteneffizienz

Nur wenn Kontrolle, Koordination und Kosteneffizienz gleichermaßen berücksichtigt und in die Änderungen einbezogen werden, kann die Arbeit funktionieren. Die MES-Software soll helfen, dabei an alles zu denken und so Vorteile zu erzielen, die nicht nur wirtschaftlich sind, sondern auch innovativ im Sinne von effizienten Prozessen. Zudem können Risiken bei Fehlern reduziert werden, die Zuverlässigkeit steigt.

Flexibilität durch ein frei definierbares Management der Vorlagen

Zahlreiche Prozesse gleichen oder ähneln sich, doch die Unterschiede liegen im Detail. Ein Vorlagenmanagement, das frei definierbar ist, gehört daher zwingend zum Änderungsmanagement. Es berücksichtigt bereits erstellte Abläufe und baut kleine Veränderungen gewissermaßen selbstplanend mit ein. So kann alles, was bisher verwendet wurde – also beispielsweise Risikoanalysen / FMEA, Umfragen oder Recherchen – für neue Aufgabenstellungen neu verwendet und modifiziert werden. Kam es zum Beispiel in der Vergangenheit zu Änderungen eines Produktes oder auch einer ganzen Produktfamilie und zeigen sich Merkmale, die Übereinstimmungen aufweisen, werde diese automatisch in die neuen Prozesse mit einbezogen. Ein unschätzbarer Vorteil, der Prozesse optimiert und so zu effizienterem Arbeiten beitragen.

Sie wünschen weitere Informationen?! Dann sprechen Sie uns einfach an. Wir freuen uns auf die Gespräche mit Ihnen.
Weitere Informationen auf:
http://www.mes-kontor.de
http://www.caq-kontor.de
http://www.lean-kontor.de
Schulungen, Webinare, Workshops und Termine für 2017 zu den Themen Lean, Kaizen, KVP, 5S, Digitalisierung, MES, MES Auswahl, Industrie 4.0 und IoT finden Sie auf: http://www.seminar-plenum.de
Kennen Sie schon unser Fachbuch zum Thema Qualität und Industrie 4.0?
Qualität 4.0 Autor René Kiem, Inhaber KONTOR GRUPPE by René Kiem.
Erhältlich beim Hanser Verlag:
http://www.hanser-fachbuch.de/buch/Qualitaet+40/9783446447363
Und natürlich gerne persönlich: r.kiem@kontor-gruppe.de
Herzlichen Gruß
René Kiem

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Studie: Industrie 4.0 wird ein Langstreckenlauf für DACH-Fertigungsunternehmen

Die Universität Potsdam hat gemeinsam mit dem Softwarehersteller die Studie   „Wettbewerbsfaktor Analytics 2014“ durchgeführt. (Online)-befragt wurden dabei Manager der ersten und zweiten Führungsebene aus über 7000 Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Bereichen (Banken, Handel, Manufacturing, Life Sciences, Versicherungen) im deutschsprachigen Raum der DACH Region. Zusammenfassend lassen sich die Ergebnisse so zusammenfassen: Stellt man sich den Weg zur Industrie 4.0 als einen Langstreckenlauf mit einem Horizont von 15 bis 20 Jahren vor, so stehen manche Unternehmen noch nicht einmal richtig in den Startlöchern. Andere wiederum sind bereits auf einem ganz guten Weg. Insgesamt aber, so konstatiert die Studie, gibt es noch viel Luft nach oben, was die 4.0-Fitness der deutschsprachigen Industrie angeht. Die Hürden, die sich ihnen laut Studie dabei in den Weg stellen, heißen Business Analytics. also anhand von spezieller Software erstellte Analysen, Simulationen, Prognose

FMEA nach AIAG und VDA: Aus 5 Schritten werden 7 Schritte - FMEA Harmonisierung - FMEA Handbuch - Harmonisierung der FMEA nach AIAG/VDA: FMEA / Fehler-Möglichkeits- und Einfluss Analyse Handbuch - Harmonisierung der FMEA nach AIAG/VDA: Der automobile Standard in Lieferkette

- 7 Schritte der FMEA (Ergänzung um Schritt 1 „Scoping“) : Die gemeinsame FMEA-Methodenbeschreibung nach VDA/AIAG umfasst anstatt der bisher fünf Schritte nach VDA künftig sechs Schritte. Als weiterer Schritt bei der Entwicklung der FMEA wird „Scoping“ hinzugefügt. - Abschaffung der RPZ: Die Risikoprioritätszahl (RZP) als Produkt der Auftretenswahrscheinlichkeit, Bedeutung der Fehlerfolgen sowie die Entdeckbarkeit in dieser Form werden als Teil der FMEA-Methodenbeschreibung künftig nicht mehr von Bedeutung sein. - Einführung von RMR : Infolge der Abschaffung der RPZ findet die Einführung des Risk Matrix Rankings (RMR) als „Ampelfaktor“ statt (ein Ergebnis aus der Risikomatrix BA, BA, AE.) - Erweiterung des Formblattes: Das Formblatt umfasst aktuell etwa 38 Spalten, dies soll erweitert werden, dementsprechend wird die Anwendung von Excel als FMEA-„Werkzeug“ vermutlich obsolet, während sich der SW-Einsatz als erforderlich erweist. - Vereinheitlichung der Bewertungstabel

Qualitätsmanagement auf die schwäbische Art

Kann eine schwäbische Hausfrau als Vorbild für die Unternehmen unseres Landes dienen? Zu dieser Fragestellung möchte ich Ihnen heute Frau Hägele vorstellen. Sie wohnt in einem Mehrfamilienhaus, ist dort Hausmeisterin und lebt mit ihren vier Kindern in einer der Wohnungen. Die Art und Weise, wie Frau Hägele ihre vielschichtigen Aufgabengebiete managed, könnte nämlich in der Tat als Vorbild herhalten. Selbst unsere Kanzlerin hat den Wert der schwäbischen Hausfrau ja schon längst erkannt und ihn bereits in zahlreichen Zitaten hochgehalten. Wer Frau Hägele kennt, weiß warum. Lernen wir sie also ein wenig näher kennen. Das Regiment der Frau Hägele - Im Hausflur bei Frau Hägele kann man lange nach Schmutz suchen. Man wird nicht fündig werden. Warum? Nun, das liegt natürlich an der schwäbischen Kehrwoche. Einerseits. Denn daran sind ja mehrere Parteien beteiligt und es liegt an der Gründlichkeit der einzelnen Protagonisten, wie sauber die regelmäßigen Arbeiten ausgeführt werden. Anderersei