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Es werden Posts vom September, 2017 angezeigt.

Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser?

Wenn es um Qualitätsmanagement geht, sind weder blindes Vertrauen noch permanente Kontrolle das Non-Plus-Ultra. Denn hier soll ja ein Prozess in Gang gesetzt werden. Das funktioniert nicht von alleine, wer einfach so darauf vertraut, dass schon alles besser werden wird, hat noch nicht einmal den Sinn des positiven Denkens verstanden. Wer aber zu wenig vertraut und Mitarbeiter in ihrem Tun durch ständige Kontrolle hemmt, wird auf dem Weg zu mehr Qualität auch nicht weit kommen. Denn der Wandel zum Besseren kann nur als Gemeinschaftsprojekt funktionieren. Optimieren auf Teufel komm raus? Manch ein Manager hat gehörig die Nase voll von der ständigen Optimierungswut der Führungsetage. Muss man denn wirklich immer und überall nach Verbesserungspotenzialen suchen? Man kann doch von den Menschen nicht verlangen, wie Maschinen zu funktionieren. Ja, so ein Manager hat´s auch nicht leicht. Er hat zwar ein großzügiges Gehalt, muss dafür aber stets sein Bestes geben. Und selbst das Beste dann au

Fehler beim Fehlermanagement: Aus dem Bauch heraus daneben

An der Software scheitert Fehlermanagement nicht. Davon gibt es mehr als genug, eine besser als die andere (wobei auch deutlich weniger gute oder bessere dabei sind, also Obacht!). Auch aufgrund mangelnder Hilfe von außen wurde wohl noch kein neu eingerichtetes System „gegen die Wand gefahren.“ Woran liegt es aber dann, dass der Umgang mit Fehlern oft so schlecht gelingt? In erster Linie an den beteiligten Menschen. „Wir suchen Lösungen, keine Schuldigen!“ Ein toller Satz, oder? Er sagt eigentlich alles aus, was wichtig ist. Doch oft ist er nicht mehr als eine hohle rhetorische Seifenblase, denn wenn es hart auf hart kommt, wird eben doch in erster Linie nach Schuldigen gesucht und nur in zweiter nach einer sinnvollen Lösung. Das liegt an unterschiedlichen Dingen. Zum einen sind Fehler etwas, das grundsätzlich als ein Mangel definiert wird. Was aber nur bedingt stimmt, denn jeder Fehler – also auch jeder Mangel – bedeutet auch eine Chance. Ok, jetzt wird es wohl langsam Zeit, fünf E

Weder Fisch noch Fleisch? Digitalisierung im Handwerk

Digitalisierung betrifft uns alle! Bei diesem Satz kann wohl jeder irgendwie mitgehen. Schließlich leben wir in einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft. Doch was genau steckt eigentlich dahinter? Und sind alle Lebensbereiche betroffen? Das sind sie in der Tat, sieht man einmal von einem Spaziergang barfuß im Wald ab (und selbst dort benutzen wir womöglich einen GPS-Sender, um uns nicht zu verlaufen). Inwiefern aber geht die Digitalisierung das Handwerk etwas an?   Die digitale Fischtheke Die gute alte Theke, über die – vielleicht eingerollt in alte Zeitungen – der frische Fisch gereicht wird, ist ein romantisches Bild. Aber eben auch ein veraltetes, zumindest wenn man nicht nur einen Straßenzug mit Fisch beliefern will. Doch wie soll Fischverkauf digitalisiert werden? Die Antwort: So intensiv wie möglich! Eric Nürnberger lebt vom Fischverkauf. Und zwar deutlich besser, seit er beschlossen hat, sein Geschäft zu digitalisieren. Nürnberger prüft die Wasserqualität